SCHMUCKFACETTEN by Barbara Dahms


PULP-ART - eine Passion mit unerschöpflichem Potential.

Auf der Suche nach einem Werkstoff der leicht sein sollte und damit die Möglichkeit bot größere tragbare Schmuckobjekte zu gestalten, bin ich auf Papier gestoßen. Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Ich arbeite sehr gern mit Pulpe, einer formbaren Masse aus Papierfasern und weiteren Inhaltsstoffen.

Die Nutzung von Papier und seine Verarbeitung zu plastischen Werken ist schon seit Jahrhunderten gebräuchlich.

Doch die Blütezeit erlangte diese Technik im 18.Jahrhundert. Besonders beliebt war sie für die Fertigung von Galanteriewaren wie Schnupftabakdosen, Tabletts und Schachteln. Diese wurden mit Lackmalerei farbig gestaltet. Die Manufakturen waren in Petersburg, Berlin und Braunschweig ansässig und auch in Ludwigslust.

Noch heute können wir Zeugen aus dieser Zeit im Schloss Ludwigslust bewundern. In der Ludwigsluster Manufaktur wurde hauptsächlich mit der Schichttechnik gearbeitet, die auch als Papierkaschee bezeichnet wird.

Damals wie heute steht Pulp-Art für ein nachhaltiges Konzept, mit dem fast alle Materialien (Holz, Marmor, Stein) imitiert werden konnten und können.

Aus Altpapier entstehen Kunstobjekte, die sogar Wind und Wetter trotzen.






Barbara Dahms